Was kann alles bei einer Geburt schief gehen
Viele glauben, dass eine Geburt unkompliziert ist. In den meisten Fällen ist das auch so, doch leider können auch Komplikationen auftreten.
· Ein Welpe ist bereits im Mutterleib verstorben. Er kann daher nicht mehr aktiv bei der Geburt mithelfen. Die Folge ist ein Kaiserschnitt. Hier ein Bild, wie so ein Welpe aussehen kann:
links der aufgegaste, tote Welpe, rechts sein quicklebendiges und
gesundes Geschwisterchen.
· Der Welpe liegt quer vor dem Geburtskanal, auch hier ist ein Kaiserschnitt nötig, da man die Welpen nicht drehen kann. Das Röntgenbild zeigt so eine Querlage:
man sieht den Welpen auf der linken Seite, unterhalb der Wirbel-
säule und über dem Becken - der Welpe liegt zusammengeklappt
wie ein Taschenmesser über den Rücken gebogen.
· Der Welpe steckt im Geburtskanal fest. Trotz ziehen bekommt man in nicht raus. Auch hier muß der Tierarzt eingreifen. Es wird auch hier ein Kaiserschnitt erforderlich. Hier ein Bild von einem Kaiserschnit:
hier sieht man sehr schön die Verdickungen, in denen die einzelnen
Welpen in der Gebärmutter liegen.
· Der Welpe ist zu groß und passt nicht durch das Becken. Hier ist ebenfalls ein Kaiserschnitt erforderlich. Um hier einigermaßen sicher zu sein, sollte man die Hündin, bevor man sie belegen lässt , auf dem Rücken liegend röntgen lassen. So kann man sehen, ob das Becken weit genug ist. Eine 100%ige Sicherheit hat man allerdings nie. Hier ein Röntgenbild von einer kleinen Chihuahua – Hündin deren Becken sehr weit ist:
Auch die Hündin selbst kann bei der Geburt Schwierigkeiten bekommen.
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Sie kann eine Wehenschwäche haben. Meistens hilft da ein Wehentropf. Erfahrene Züchter können mit Wehenmitteln arbeiten. Wenn trotz Wehenmittel oder Wehentropf keine ausreichenden Wehen einsetzen, muß auch hier ein Kaiserschnitt gemacht werden.
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Der Kreislauf der Hündin kann rapide nach unten gehen, hier muß man sofort eingreifen. Ein Kreislauf stärkendes Mittel wird dann verabreicht.
Dies sind nur einige Punkte. Jede Geburt verläuft anders. Man kann nie sagen, wenn die Hündin die erste Geburt gut überstanden hat , dass die zweite genauso gut verläuft.
Erkrankungen im Wochenbett
Es kann nach einer Geburt zu folgenden Störungen kommen:
- Auffällig riechender Ausfluß
- Fieber ( etwas erhöhte Temperatur ist normal )
- Nicht fressen
- Erbrechen
- Verhärtetes Gesäuge
- Hecheln bis hin zu Krämpfen.
Wochenbettvergiftung
Eine Vergiftung kann auftreten :
Wenn eine oder mehrere Nachgeburten drin geblieben sind.
Reste von Nachgeburten in der Gebärmutter sind.
Ein Mittel zum Reinigen der Gebärmutter nach der Geburt ist ratsam.