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Handaufzucht

Grundsätzlich sollte ein Züchter, der Welpen erwartet, für den Notfall immer eine gute Welpenmilch (z. B. von Royal Canin) parat haben. Eine Flasche mit verschiedenen Saugern (je nach Größe der Welpen) liegt meist der Welpenmilch bei. Ansonsten bezieht man sie am besten über den Tierarzt.

Denn es kommt immer wieder mal vor, dass der Züchter die Aufzucht der Welpen selbst übernehmen muß.

Das kann mehrere Gründe haben:

  • Die Hündin hat keine, zu wenig oder zu wenig nahrhafte Milch, um die Welpen zu ernähren
  • Die Hündin nimmt ihre Welpen nicht an.
    Gründe hierfür : Kaiserschnitt, Geburtsschock, zu jung...
  • Die Geschwister eines Welpen sind sehr viel größer und das Kleinste bekommt nicht genügend Muttermilch
  • Die Hündin ist krank
  • Die Hündin ist verstorben

Dem Züchter bleibt dann nur die Handaufzucht bzw. das Zufüttern mit der Flasche.

Dafür sollte man folgende Dinge bereit haben:

  • ein Körbchen mit einer weichen Decke (nicht fusselnd)
  • ein Heizkissen (nicht zu hoch eingestellt), damit der Welpe nicht auskühlt (jedenfalls, wenn der Welpe keine Mama mehr hat)
  • wenn die Hündin verstorben ist oder gar nichts von ihren Kleinen wissen will, ist ein Stofftier als "Ersatz" zum ankuscheln sehr hilfreich 
  • Baby-Öltücher, um das Bäuchlein der Kleinen zu massieren

Alle zwei Stunden muß der Welpe gefüttert  werden, auch nachts.

Aber Vorsicht, der Welpe darf sich nicht verschlucken.

Nach dem Füttern wird der Bauch leicht massiert um die Verdauung anzuregen.

Sollte der Welpe keinen Saugreflex haben (das kommt oft bei Welpen vor, die zu früh geboren wurden) kann man mit einer kleinen Spritze füttern.

Auch hier ist Vorsicht geboten. Leicht kann man zu fest gegendrücken und der Welpe bekommt zuviel Milch und verschluckt sich - schlimmer noch, die Milch gelangt in die Lunge. Am besten gibt man deshalb tröpfchenweise die Milch ein.

Für den Züchter heißt das mindestens drei Wochen wenig Schlaf und keine Freizeit.

Und oftmals ist trotz aller Mühe der ganze Aufwand vergebens, der Welpe schafft es nicht.

Wenn es dann dieser kleine Wurm aber schafft, ist es ein wunderbares Gefühl ein kleines Hundeleben gerettet zu haben.

Für Fragen zur Welpenaufzucht stehe ich ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

 

Das hier ist Winnie-Winzig

ich bekam ihn im Alter von drei Wochen. Trotz einiger Schwierigkeiten und mit viel Arbeit bekam ich ihn "über den Berg". Er ist nur einer von vielen, die es mit Hilfe von Handaufzucht geschafft haben. Aber ich finde seine Wandlung vom kleinen, hilflosen Hundekind zum wunderschönen, gesunden und kräftigen Chihuahua so bemerkenswert, dass ich Ihnen seine Bilder nicht vorenthalten möchte:


vollgefuttert, satt und müde nach dem Fläschchen


ich bin so klein, ich passe in einen Kaffeepott


wenn ich groß bin, werde ich Fußball-Star, jawohl!


2008 - ist das wirklich dieses hilflose, kleine Hundekind?
Ja, er ist es!